Wing Chun

Das Training führt von einsteigerfreundlichen Basis-Übungen zu immer komplexeren und anspruchsvolleren Elementen. Das System umfasst vier Leerhand- und zwei Waffen-Formen mit Langstock und Kurzschwertern.

Zum technischen Repertoire von Wing Chun gehören Schläge, Tritte, Hebel und Würfe.

Jedes Training ist einem der fünf Elemente gewidmet: Form, Technik, Gefühlsschulung, Widerstandserhöhung und Meditation.

Eine zentrale Funktion kommt der Partnerübung des Chi Sao zu, bei welcher man lernt, die Absichten des Gegners wahrzunehmen (und später sogar zu antizipieren) und entsprechend darauf zu reagieren.

Wing Chun ist ein spannendes und attraktives Rundum-Training, von dem du auch im Alltag profitieren wirst:

• Du entwickelst ein besseres Bewusstsein für deinen Körper und Geist und stärkst damit deine Balance. Das hilft dir, Stress-Situationen gelassener begegnen zu können.
• Du lernst, dich verteidigen zu können. Dadurch wirst du mehr Selbstsicherheit verspüren und ausstrahlen.
• Durch das Einüben von Formen und Bewegungen arbeitest du an deiner Struktur, was dir zu einer besseren Körperhaltung und Koordination verhilft.
• Und nicht zuletzt wird deine Fitness verbessert. Wenn du regelmässig trainierst, wirst du schon bald positive Effekte auf deine Kraft und Ausdauer bemerken.

Der Stil des Wing Chun ist vor über 300 Jahren in den Shaolin Klöstern Zentralchinas entstanden. Seine Begründerin ist die legendäre Nonne Ng Mui. Der Legende nach soll sie den Kampf zwischen einer Schlange und einem Kranich beobachtet haben und so zu einem besonders effizienten Kampfstil inspiriert worden sein.

Sie lehrte ihrer ersten Schülerin Yim Wing Chun eine Art der Selbstverteidigung, mit der sich diese auch gegen stärkere Gegner behaupten konnte.

Als bekanntester Grossmeister des Wing Chun gilt der legendäre Yip Man (Ip Man), zu dessen Schülern auch Bruce Lee gehörte. Das Leben und Wirken von Yip Man ist unter anderem durch die erfolgreichen Filme mit Donnie Yen weltbekannt geworden.